Triathlon Heidekreis

Premiere bei der Challenge Roth 2025

f199f02d a7c2 49f3 b697 6619ee49ae0c

Foto privat : von links : Sam Laidlow - Eileen Althans, Kirsti Sarikaya und Heidi Eggers

Am ersten Sonntag im Juli findet jährlich traditionell im fränkischen Roth / Bayern die größte Langdistanz auf der Welt im Triathlonsport statt. 3500 Einzelstarter und 650 Staffeln aus über 100 Nationen begannen morgens ab 06.30 Uhr mit Ihrem Schwimmstart im Main- Donau - Kanal unter den Anfeuerungsrufen der über 250.000 Zuschauern den Wettkampf. Bedingt durch die Wärme der letzten Wochen führte der Main-Donau-Kanal nicht genug Wasser, so dass keine Schifffahrt, keine Schleusentätigkeit und somit kein frisches Wasser dem Kanal zugeführt werden konnte. Dadurch wurde am race day morgens um 5 Uhr 30 eine Wassertemperatur von 25,3 Grad gemessen. Dies bedeutete das erste Mal in der Geschichte von Roth, das ein Neoprenverbot ausgesprochen wurde.

Unter der Aufsicht der Wasserwacht begaben sich somit auch Dirk Sauer und Florian Büsch als Einzelstarter und Kirsti Sarikaya als Staffelschwimmerin in den Kanal. Dirk Sauer bei seinem 33. Start bei der Langdistanz Roth schwamm souverän die 3,8 km lange Strecke in 1h und 35 min. In den letzten Jahren musste Sauer sein Rennen durch Überschreitung der cut- off Zeit beim Laufen leider beenden und konnte so nicht finishen. Dieses Jahr erreichte er aber in 15 h und 59 min überglücklich und unter Unterstützung und Anfeuerungsrufen der Zuschauer den ersehnten Zieleinlauf im Triathlonstadion, welches eigens immer für den Wettkampf aufgebaut wird.

Florian Büsch aus Bispingen stammend und mittlerweile in Augsburg beheimatet, absolvierte seine 5.Langdistanz und erreichte in einer Gesamtzeit von 13 h 12min den 154. Platz in seiner Altersklasse AK M 25 . Büsch konnte sich nach 1 h 30 min Schwimmzeit auf die 180 km lange mit über 1.200 Höhenmetern bespickte Radstrecke aufmachen. Durch ein Schaltwerkdefekt, der in den auf der Strecke befindlichen bike service Stationen behoben werden konnte, dauerte der Radsplit bei Büsch diesmal 6 h 39 min. Den anschließenden Marathon bewältigte Büsch dann in 4 h 38 min .

Traditionell wird in Roth jedem Athleten im Zielbereich von den Tagessiegern die Medaillen überreicht. Bei den Männern siegte dieses Jahr Sam Laidlow aus Frankreich in einer Gesamtzeit von 7 h und 29 min. Bei den Frauen erreichte Laura Phillip aus Deutschland in einer Gesamtzeit von 8 h und 18 min als Siegerin das Ziel in Roth.

Auch die Frauenstaffel konnte so Ihre Medaille von Sam Laidlow abends entgegennehmen. Sarikaya als routinierte Langstreckenschwimmerin übergab den Staffeltransponder nach 1 h und 31 min an Heidi Eggers, die die 180 km lange Radstrecke in Angriff nahm. Durch den auflebenden Wind zum Nachmittag mit stärkeren Böen musste Eggers ihre Kraft gut einteilen und konnte nach 6 h und 37 min den Staffelstab an die Marathonläuferin Eileen Althans aus Peine übergeben. Souverän spulte Althans in bewährter Manier Ihren Marathon in 4 h und 7 min herunter.

Ein langer anstrengender, aber mit Emotionen, Teamgeist und der Liebe zum Triathlonsport - Tag neigte sich mit der großen finisher Party im Stadion dem Ende zu. Nach ca. 3 h Schlaf endete die Nacht für Sandra Brunckhorst und Kirsti Sarikaya. Denn um einen begehrten Startplatz sicher zu ergattern, standen die beiden Athleten morgens ab drei Uhr in der Anmeldeschlange für einen Startplatz für 2026. Am Montagmorgen werden so schon vor der in 7 Tagen anschließenden online- Anmeldemöglichkeit 1.000 Einzelplätze und 200 Staffelplätze vergeben. Auch zur Roth Tradition gehört es, dass ab ca. 8 Uhr von den Helfern des Triathlon Events Kaffee und Brötchen an die wartenden Athleten verteilt werden. So werden auch in 2026 2 Einzelstarter und 3 Staffeln den Heidekreis beim größten Langstreckenrennen vertreten.

Beiträge